KI, Fortschritt, Tübingen – das fasst die Eröffnung des ELLIS Institutes zusammen. Die Woche war für das junge Institut aufregend: Workshops, Symposium, feierliche Zeremonie. Im Rahmen der Cyber Valley Days fanden mehrere Events statt, nicht zuletzt die Eröffnung des weltweit ersten ELLIS Institutes hier in Tübingen.
Zur Eröffnung reisten die Kollegen vom Canadian Institute for Advanced Research (CIFAR) nach Tübingen. Mit ihnen kamen namhafte Wissenschaftler, um in einem geschlossenen Workshop von ihrer Forschung, ihren Erfahrungen und Erkenntnissen zu berichten. Unter den Rednern waren unter anderem der Gewinner des Turing-Preises Prof. Dr. Yann LeCun, sowie Prof. Dr. Max Welling (CuspAI & Uni Amsterdam), Prof. Dr. Sepp Hochreiter (ETH), Dr. Léon Bottou (Meta) und der Scientific Director des ELLIS Instituts Prof. Dr. Bernhard Schölkopf.
Eine besondere Freude war es, am Freitag Senator e.h. Dr. h.c. Hans-Werner Hector und Uwe Bleich von der Hector Stiftung begrüßen zu dürfen, die aus Weinheim angereist waren. In seiner Rede betonte Prof. Dr. Bernhard Schölkopf die Freundschaft zwischen ihm und Dr. h.c. Hans-Werner Hector und seine Dankbarkeit für das ihm sowie dem ELLIS Institut entgegengebrachte Vertrauen. Uwe Bleich, der im Namen der Hector Stiftung sprach, unterstrich in seiner Rede die vielfältigen Möglichkeiten für Wissenschaftler am ELLIS Institut. Diese erlauben es ihnen, sich mittels Grundlagenforschung auf das Wesentliche zu beschränken.
„Die Unterstützung der Hector Stiftung bedeutet für das ELLIS Institut zukunftsbringende Freiheit. Die Forschung profitiert von der Großzügigkeit des Ehepaares Hector und ihrer Stiftung“, erklärt Volker Maria Geiß, CEO des ELLIS Institutes.
Die Hector Stiftung unterstützt das Institut mit 100 Mio. Euro für die Dauer von 10 Jahren. Den Wissenschaftlern werden topmoderne Arbeitsplätze und eine herausragende Arbeitsumgebung geboten, um die bestmögliche Forschung durchführen zu können. Mit der Hilfe der Stiftung sieht sich das ELLIS Institut in der Lage, sich auf einem weltweit hohem Level messen zu können.
Auch das Land Baden-Württemberg war vertreten. Wissenschaftsministerin Petra Olschowski ehrte das junge Institut und betonte in ihrer Ansprache, wie wichtig der Zusammenhalt von Politik und Wissenschaft sei. Auch Dr. Anna Christmann vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer sprachen von der Bedeutung des ELLIS Instituts, nicht zuletzt des Cyber Valleys, für Tübingen und die Metropolregion Stuttgart.
Über das ELLIS Institut Tübingen
Das ELLIS Institut Tübingen strebt an, die kreativsten Köpfe zu versammeln um hervorragende Grundlagenforschung auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz durchzuführen. So entwickelt es sich das weltweit erste ELLIS Institut zu einem anerkannten Zentrum für Experten und Forschung, das hochmoderne Arbeitsplätze und sehr gute Bedingungen für die Durchführung von Forschungsarbeiten bieten kann. Das Institut entstand aus dem ELLIS Netzwerk, dem Europäischen Labors für Lernen und Intelligente Systeme (ELLIS), das ein europaweites Netzwerk für die Forschung im Bereich des maschinellen Lernens aufbaut.